Gisela Bass geht in den Ruhestand
Gisela Bass, Chefexpertin Fachfrau und Fachmann Betreuung (FaBe) Zentralschweiz von 2006 bis 2023, geht in den wohlverdienten Ruhestand. Sie hat das Berufsbild und die Ausbildung FaBe massgeblich geprägt und vorangetrieben. Wir danken ihr für ihre unermüdliche Arbeit und ihr Engagement.
Wie sie das Berufsbild und die Ausbildung FaBe geprägt hat
Gisela Bass hat sich in der Berufsbildung und speziell in der FaBe-Ausbildung als Pionierin erwiesen. Sie hat das Berufsbild der Fachpersonen Betreuung mitgeprägt, bei der Entwicklung des neuen Berufs mitgewirkt und sich für die Professionalisierung der Ausbildung stark gemacht. Dabei hat sie sich stets für eine praxisnahe und zukunftsorientierte Ausbildung eingesetzt.
Das Engagement von Gisela Bass hat sich in der Branche ausgewirkt: Heute ist die FaBe-Ausbildung eine anerkannte und beliebte Ausbildung, die immer mehr junge Menschen anspricht.
Von der Altenpflegerin zur Chefexpertin
Gisela Bass ist gelernte Altenpflegerin. Nach ihrer Ausbildung in Deutschland fand sie ihren Weg in die Schweiz, wo sie in verschiedenen Alters- und Pflegeheimen in verschiedenen Funktionen tätig war. Ihre Leidenschaft und Hingabe für die Betreuung von Menschen im Alter führten sie zur Expertin Betagtenbetreuung beim VCI und zur Chefexpertin bei der sozialen Lehre, einem Vorgängerprojekt der FaBe-Ausbildung. 2006 wurde sie zur Chefexpertin FaBe Zentralschweiz gewählt.
Von 2004 bis 2014 war sie auch Präsidentin des Berufsverbands Betagtenbetreuung, der heute unter dem Namen Berufsverband Fachperson Betreuung Schweiz bekannt ist.
Lustige Anekdote und herausfordernde Momente
Unter all den Erinnerungen, die Gisela Bass während ihrer Zeit als Chefexpertin FaBe gesammelt hat, gibt es eine lustige Anekdote, die sie nie vergessen wird. Es ist die Geschichte einer hochschwangeren Absolventin, die ihre mündliche Prüfung ablegte und nur zwei Stunden später ein gesundes Kind zur Welt brachte. Diese aussergewöhnliche Erfahrung verdeutlichte für Gisela Bass die unglaubliche Stärke und Entschlossenheit der Fachleute in der Betreuungsbranche.
Natürlich gab es auch Schreckmomente, die Gisela Bass während ihrer Amtszeit erlebte. Ein solcher Moment war beispielsweise der Stellwerkschaden am Bahnhof Luzern am Tag der schriftlichen Prüfungen.
Der Blick in die Zukunft
Für die Zukunft der FaBe-Ausbildung hat Gisela Bass einen klaren Wunsch: Neben dem technischen Fortschritt und den administrativen Aspekten sollen die Menschen stets im Mittelpunkt der Arbeit stehen. Es ist wichtig, dass die Würde der zu betreuenden Personen jederzeit berücksichtigt wird. Gisela Bass hofft, dass diese Grundwerte weiterhin einen zentralen Stellenwert in der FaBe-Ausbildung einnehmen und die zukünftigen Fachkräfte dazu befähigen, ihre Aufgaben mit Mitgefühl, Respekt und Professionalität auszuführen.
Abschied und Dankbarkeit
Gisela Bass hat in ihrer langjährigen Karriere viele Spuren hinterlassen. Durch ihre pionierhafte Arbeit hat sie das FaBe-Berufsbild geprägt und entscheidend mitgestaltet. Wir danken ihr dafür von Herzen und wünschen ihr alles Gute für den Ruhestand.
